Sturmtief Joshua: Wind und Sturmflut halten Norddeutschland in Atem!
Sturmtief "Joshua" bringt unbeständiges Wetter und Sturmfluten nach Norddeutschland. Prognosen warnen vor Hochwasser.

Sturmtief Joshua: Wind und Sturmflut halten Norddeutschland in Atem!
Am 27. Oktober 2025 zieht das Sturmtief “Joshua” ab, doch der Wind bleibt auch weiterhin ein ständiger Begleiter in Norddeutschland. Am vergangenen Samstag hat der Sturm vor allem in Hamburg seine Spuren hinterlassen. So berichtete der NDR, dass das Wasser am Fischmarkt über die Kaikanten schwappte und der Pegel dort auf 1,85 Meter über dem mittleren Hochwasser stieg. Dies überschritt die Sturmflutmarke von 1,50 Metern und führte dazu, dass die Fischauktionshalle bereits am Freitagabend unter Wasser stand.
In der Nordsee litt nicht nur Hamburg, auch andere Küstenregionen waren betroffen. Die Flut erreichte am Sonntagnachmittag Sturmfluthöhen und im Gesamtgebiet der Elbe wurde ein Pegelanstieg von bis zu 2,25 Metern über dem mittleren Hochwasser erwartet. Um die Gefahrenzone zu verdeutlichen, verwies das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), dass Warnungen vor Sturmfluten an der Nordseeküste ausgesprochen wurden. Diese Warnungen umfassten auch das Wesergebiet, wo ein Anstieg von 1 bis 1,5 Metern prognostiziert wurde.
Evakuierungen und Schäden
Die Situation war in der Folge nicht ohne Folgen. Besonders in Bad Zwischenahn in Niedersachsen wurde ein Zug evakuiert, während auf Borkum ein Kirchendach durch den Sturm angehoben wurde. Dazu kamen heftige Niederschläge, die der Deutsche Wetterdienst meldete. Besonders betroffen waren die Gebiete im Raum Elbe bis Cuxhaven, wo kräftige Schauer und Starkregen niederprasselten.
Themen wie Fährausfälle auf die Nordseeinseln wegen der widrigen Wetterbedingungen waren ebenfalls angesagt. So blieb die Fähre “Uthlande” auf Föhr aufgrund der Sturmfluten im Hafen. Auch Kreuzfahrtschiffe waren nicht sicher: Die “AIDAperla” musste ihre Route verkürzen und einen Tag früher nach Hamburg zurückkehren. Der Bürgermeister von Hallig Hooge, Michael Klisch, bezeichnete die Wetterlage als “nichts Besonderes”, da solche Regen- und Sturmereignisse regelmäßig 3 bis 5 Mal jährlich vorkommen.
Wetterprognosen und Ausblick
Der Blick in die Zukunft zeigt, dass das Wetter auch in der kommenden Woche windig bleiben wird, jedoch mit abnehmender Tendenz. Laut dem Tagesschau wird für die Hochlagen des Harzes sogar der erste Schnee gemeldet. Dennoch beruhigt sich die Lage hinsichtlich weiterer Sturmfluten; vorerst sind keine weiteren Warnungen zu erwarten.
Bis zum Sonntagabend galten landesweit Warnungen vor Sturm- und Windböen. Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h trafen vor allem die Nordseeküste und die nordfriesischen Inseln. Regionale Sturmschäden traten auch in anderen Bundesländern auf, wie ein umgestürzter Baum in Saarland, der glücklicherweise keine Verletzten forderte.
Obwohl am Wochenende unbeständiges Wetter erwartet wird, hat sich bisher keine größere Schäden gemeldet. Und mit ein bisschen Glück wird sich die Lage rasch entspannen. Da kann man nur hoffen, dass es nicht mehr als ein kleiner Wetterwechsel bleibt, den wir zu überstehen wissen.