AfD dominiert Umfrage in MV: SPD auf historischem Tiefpunkt!
In Mecklenburg-Vorpommern erreicht die AfD 38% in Umfragen, während SPD auf 19% sinkt. Landtagswahl 2026 könnte die Machtverhältnisse stark verändern.

AfD dominiert Umfrage in MV: SPD auf historischem Tiefpunkt!
Der politische Wind weht kräftig durch Mecklenburg-Vorpommern. In einer aktuellen Umfrage erzielt die AfD satte 38% Zustimmung und bleibt damit klar die stärkste Kraft im Bundesland, wie ksta.de berichtet. diesen Wert hat die Partei mehr als verdoppelt im Vergleich zur letzten Parlamentswahl 2021. Im Gegensatz dazu stürzt die SPD auf 19% ab, was einen handfesten Rückgang von etwa der Hälfte ihres bisherigen Ergebnisses darstellt, und ein Sieg scheint in weite Ferne gerückt.
Bei der letzten Wahl war die SPD noch als Sieger vom Platz gegangen, doch der Trend zeigt nun eine wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Diese wird auch durch die 57% der Wähler bestätigt, die mit der rot-roten Landesregierung unzufrieden sind, während 50% mit der Arbeit von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zufrieden sind, berichtet ndr.de.
Wer profitiert von den Schwächen der SPD?
Die CDU kommt mit lediglich 13% nicht von der Stelle und verzeichnet damit das historisch schlechteste Ergebnis, und auch von der Schwäche der SPD kann sie keinen Nutzen ziehen. Die Linke hingegen kann leicht zulegen und erreicht 12%, während die Grünen mit 5% gerade so über der Sperrklausel liegen. Die FDP fällt mit einem deutlich unterdurchschnittlichen Ergebnis ab. Die politische Landschaft könnte sich durch neue Bündnisse ändern, da die AfD bei Kommunalwahlen und der letzten Bundestagswahl in diesem Jahr an Stärke gewonnen hat.
- AfD: 38%
- SPD: 19%
- CDU: 13%
- Linke: 12%
- Grüne: 5%
- Bundeswehr-Sozialverband (BSW): 7%
- FDP: unter 5%
Politikwissenschaftler Jochen Müller bringt Licht ins Dunkel und verweist darauf, dass die hohen Zustimmungswerte der AfD auf eine allgemeine Skepsis gegenüber dem politischen System hinweisen. Trotz aller Diskussionen um die rechtsextreme Einstufung und mögliche Parteiverbote hat die AfD offenbar ihre Wähler nicht abgeschreckt. Müller erwartet bis zur Wahl am 20. September 2026 noch Veränderungen im Wählerverhalten.
Blick auf die Zukunft
Die Aussicht auf eine Regierungsbildung nach der bevorstehenden Wahl könnte sich als schwierig gestalten. Da die rot-rote Koalition voraussichtlich abgewählt wird, bleibt zu klären, wie eine Mehrheit zustande kommen könnte. Politische Bündnisse gegen die AfD gelten als kompliziert, besonders zwischen CDU und Linken. Eine Mehrheit könnte nur durch eine Koalition aus vier der sechs Parteien im Landtag erreicht werden.
Leif-Erik Holm, der Landesvorsitzende der AfD, hat bereits Ambitionen, Ministerpräsidentin Schwesig im Wahlkreis herauszufordern und das Amt selbst zu übernehmen. Während die politischen Strömungen sich wandeln, bleibt die Unzufriedenheit der Wähler ein zentraler Faktor, der den kommenden Wahlkampf prägen dürfte.