Endlich: Nach Jahren der Sperrung kommt die Ibitzbrücke zurück!

Endlich: Nach Jahren der Sperrung kommt die Ibitzbrücke zurück!
Die Lage war schon seit langem angespannt: Die Brücke über den Ibitzbach an der Georg-Bohl-/Ecke Wilhelm-Irrgang-Weg ist baufällig und war über Jahre hinweg gesperrt. Ein schmaler Pfad blieb zwar passierbar, doch besonders für Familien mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer stellte dies eine große Herausforderung dar. Die Brücke verbindet den Stadtrand mit der Stadtmitte und hat somit eine zentrale Funktion für die Anklamer Bevölkerung. Doch jetzt zeichnet sich eine Lösung ab, wie der Nordkurier berichtet.
Endlich bewegt sich etwas: Der Baustart für den Ersatzneubau der Ibitzbrücke steht kurz bevor. Die Stadtverwaltung hat die notwendigen Genehmigungen erhalten, und die Ausschreibungen werden derzeit vorbereitet. Es wird erwartet, dass die Auftragsvergabe zügig erfolgt, sodass der neue Brückenbau möglicherweise bereits gegen Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein könnte – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.
Finanzierung und Fördermittel
Die Gesamtkosten für die Sanierung der Brücke belaufen sich auf etwa 200.000 Euro. Damit die Stadt ihr Budget nicht überstrapazieren muss, werden Fördermittel in Anspruch genommen. Rund 81.617 Euro muss die Stadt selbst aufbringen, während die Städtebaufördermittel etwa 125.000 Euro zur Verfügung stellen. Diese Unterstützung ist besonders wichtig, um die Barrierefreiheit zu verbessern und allen Bürgerinnen und Bürgern eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, wie auch vom Bayerischen Staatsministerium hervorgehoben.
Die Brückensanierung wird durch eine Fertigteilbrücke erfolgen. Dies bedeutet, dass die Montage zusätzliche Anpassungen an der Verkleidung und dem Geländer erfordert. Umso wichtiger ist es, dass der neue Bau nicht nur sicher, sondern auch für alle zugänglich ist – ein Aspekt, der gerade in Anbetracht der demografischen Veränderungen und der zunehmenden Bedeutung von Barrierefreiheit für ältere Menschen einen hohen Stellenwert hat.
Verkehrswege und Barrierefreiheit
Die Planung wird darauf abzielen, allen Bürgerinnen und Bürgern, unabhängig von Alter oder Einschränkungen, einen Zugang zu ermöglichen. Die Normen zur Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehrs- und Freiraum sind schließlich bereits seit 2014 in Kraft. Diese Regeln befassen sich nicht nur mit der Gestaltung von Straßenräumen oder dem öffentlichen Personennahverkehr, sondern enthalten auch Vorgaben zur Berücksichtigung kognitiver Beeinträchtigungen. Das Ziel ist ein Dialog und eine Zusammenarbeit aller Beteiligten, um ein möglichst breites und inklusives Verkehrsangebot zu schaffen.
Mit der bevorstehenden Brückensanierung kommen wir dem Traum einer modernen und barrierefreien Stadt ein Stück näher. Endlich wird die Brücke nicht nur ihrem ursprünglichen Zweck gerecht, sondern sorgt auch dafür, dass alle Bewohner Anklams wieder unbeschwert die Wege zwischen Stadtrand und Stadtmitte nutzen können.