Dynamo Dresden: Mega-Geldstrafe nach Fan-Ausschreitungen in Rostock!
Ausschreitungen beim Drittligaspiel Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden am 22. Februar 2025 führen zu hohen Geldstrafen für beide Vereine.

Dynamo Dresden: Mega-Geldstrafe nach Fan-Ausschreitungen in Rostock!
Am 16. September 2025 fiel das Urteil des DFB-Sportgerichts zu den massiven Ausschreitungen während des Drittliga-Spiels zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden, das am 22. Februar 2025 stattfand. Die Vorfälle während des Spiels, das Rostock mit 1:0 gewann, waren geprägt von gewalttätigen Auseinandersetzungen und einem völlig unzureichenden Sicherheitskonzept. Das Sportgericht hat nun entschieden, dass Dynamo Dresden mit einer Geldstrafe von 113.450 Euro belegt wird, während Hansa Rostock als Veranstalter eine Strafe von 135.000 Euro erhält. Wie Bild.de berichtet, müssen die Dresdner Fans für die Vorfälle geradestehen, die während des Spiels stattfanden.
Die Ausschreitungen waren zahlreich und äußerst gefährlich. So wurden die Gästefans von den Rostocker Anhängern mit Raketen beschossen, während Dynamo-Fans mit Bengalos die Polizei attackierten. Auch eine Zeitverzögerung von 27 Minuten beim Beginn der zweiten Halbzeit wurde durch die chaotischen Zustände verursacht. Insgesamt wurden 20 Bengalische Fackeln und ebenso viele Knallkörper gezündet. Schockiert hat der Vorfall auch die Einsatzkräfte, da mehrere Polizisten verletzt wurden, als sie von bengalischen Fackeln beworfen wurden. Wie MDR.de angibt, kam es auch zu erheblichen Sachbeschädigungen: Zwei Sicherheitsscheiben wurden zerstört, ein Drehkreuz, zwei Toilettenbecken und ein Hydrant mussten ebenfalls darunter leiden. Glücklicherweise blieb das Personal am Versorgungsstand unverletzt.
Ausschreitungen als Warnsignal
Ein solches Chaos ist nicht nur ein Ärgernis, sondern auch ein Zeichen für dringlichen Handlungsbedarf. Der DFB kritisierte das mangelhafte Sicherheitskonzept bei den Ausschreitungen, erkennt jedoch die Bedeutung der Sicherheit nur eingeschränkt an. So droht Hansa Rostock ein teilweiser Zuschauerausschluss für zwei Drittliga-Heimspiele, dieser wird jedoch zunächst zur Bewährung ausgesetzt. Für Dynamo Dresden gibt es eine positive Wendung: Von den 113.450 Euro Geldstrafe können bis zu 37.800 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden, wenn die Nachweise bis zum 31. März 2026 erbracht werden. Das stellt eine Möglichkeit dar, das Vertrauen der Fans zurückzugewinnen und zukünftigen Vorfällen präventiv entgegenzuwirken.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat sich über die letzten Jahre intensiv mit einem Gewaltpräventionskonzept namens „Fair ist mehr“ beschäftigt. Mit verschiedenen Maßnahmen soll Gewalt im Fußball reduziert und ein respektvolles Miteinander gefördert werden. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsfälle in allen Landesverbänden und die finanzielle Unterstützung von Fanprojekten. Weiterhin ist es Ziel, Gewaltvorfälle frühzeitig zu erkennen und wirksam dagegen anzusteuern, wie in einem Bericht auf DFB.de beschrieben.
Diese Vorfälle sollten als mahnendes Beispiel dienen. Die Verantwortung für ein friedliches Sportevent liegt nicht nur bei den Vereinen, sondern auch bei den Fans selbst. Im Fußball sollte der Spaß am Spiel im Vordergrund stehen, nicht die Gefahr von Gewalt und Zerstörung.