Bund finanziert 421 Millionen Euro für neue Peenebrücke in Wolgast!
Neubau der Peenebrücke in Wolgast: Bund investiert 421 Millionen Euro zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und Reduzierung von Staus.

Bund finanziert 421 Millionen Euro für neue Peenebrücke in Wolgast!
Die Planung eines bedeutenden Infrastrukturprojekts nimmt in Norddeutschland konkrete Formen an: Der Neubau einer Brücke über den Peenestrom in Wolgast wurde offiziell gestartet. Der Bund hat dafür großzügige 421 Millionen Euro bereitgestellt, um die Verkehrsbedingungen auf der B111 und die Anbindung zur Insel Usedom zu optimieren. Diese Maßnahme nimmt eine Schlüsselrolle in der Ortsumgehung ein, die ein Gesamtvolumen von etwa 500 Millionen Euro umfasst, und soll dazu beitragen, Staus sowohl auf dem Festland als auch auf der beliebten Urlaubsinsel zu reduzieren. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte die Mittel Anfang November freigegeben und damit das Projekt auf die Überholspur gebracht.
Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Wolfgang Blank bezeichnete diesen Schritt als wichtigen Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur der Region. Er hob hervor, dass der Neubau der Brücke nicht nur die Wirtschaft und den Tourismus auf Usedom stärken, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner erhöhen wird, indem verstopfte Straßen entlastet werden. Die Brücke wird als Hängebrücke konzipiert und wird mit einer Höhe von 42 Metern dafür sorgen, dass Schiffe jederzeit passieren können, da auf einen Öffnungsmechanismus verzichtet wird.
Details zum Projekt
Die Brücke wird eine bemerkenswerte Höhe von 70 Metern an den Pylonen erreichen und eine zweispurige Fahrbahn mit einer Breite von acht Metern bieten. Die Gesamtlänge der neuen Verbindung wird 1,4 Kilometer betragen. Um die Umsetzung zu koordinieren, wird der Bauzeitenplan in enger Zusammenarbeit mit der beauftragten Bietergemeinschaft, zu der auch die Schweizer Implenia Civil Engineering GmbH gehört, erstellt. Ursprünglich war für das gesamte Vorhaben ein Budget von 125 Millionen Euro eingeplant, doch die geschätzten Kosten sind seitdem erheblich gestiegen.
Die Fertigstellung der gesamten Ortsumgehung Wolgast ist für Ende 2028 vorgesehen. Während der Landrat von Vorpommern-Greifswald, der den Bau vorantreiben soll, wenig Einfluss auf die Durchführung des Projekts hat, bleibt die neue Brücke dennoch ein zentrales Element der regionalen Planung und Entwicklung.
Ein Teil der großen Infrastrukturinitiative
Die Brücke über den Peenestrom ist mehr als nur ein lokales Vorhaben; sie ist Teil einer umfassenden Strategie der Bundesregierung, die in den kommenden Jahren 166 Milliarden Euro in die Infrastruktur investiert. Bei dieser Initiative liegt der Fokus auf der Sanierung maroder Bahnstrecken und Autobahnbrücken, wobei 107 Milliarden Euro allein für die Schiene eingeplant sind. Diese Anstrengungen sollen bis 2029 die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland umfassend modernisieren und verbessern.
Insgesamt zeigt dieses Projekt, dass ein gutes Händchen in der Planung und Finanzierung nötig ist, um der wachsenden Nachfrage und den Herausforderungen einer veralteten Infrastruktur gerecht zu werden. Die neuen Investitionen und die gezielten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsanbindung könnten nicht nur die Mobilität für die Anwohner erhöhen, sondern auch die Anziehungskraft der Region für Touristen und Unternehmer verbessern.
So bleibt abzuwarten, wie sich die Umsetzung des Brückenbauprojekts über den Peenestrom entwickeln wird und welche positiven Veränderungen es für die gesamte Region mit sich bringen kann. Die Vorfreude auf weniger Staus und eine bessere Anbindung zur schönen Insel Usedom ist groß, und die ersten Schritte sind bereits gemacht.
Für weitere Informationen können Sie die Artikel auf NDR, Nordkurier und Tagesschau nachlesen.