Hitzewelle 2025: So schützen wir Obdachlose in der Stadt!

Mecklenburg-Vorpommern erwartet bis zu 35 Grad Hitze. Schutzmaßnahmen für obdachlose Menschen sind dringend erforderlich.

Mecklenburg-Vorpommern erwartet bis zu 35 Grad Hitze. Schutzmaßnahmen für obdachlose Menschen sind dringend erforderlich.
Mecklenburg-Vorpommern erwartet bis zu 35 Grad Hitze. Schutzmaßnahmen für obdachlose Menschen sind dringend erforderlich.

Hitzewelle 2025: So schützen wir Obdachlose in der Stadt!

Die Temperaturen in Norddeutschland schießen in diese Woche in die Höhe, mit Werten von bis zu 35 Grad. Diese extremen Temperaturen bringen nicht nur Schwüle, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Waldbrände mit sich. An mehreren Messstationen wurde die zweithöchste Waldbrandgefahr Stufe 4 erreicht, sodass Vorsicht geboten ist, vor allem in den ländlicheren Regionen. Besonders besorgniserregend ist die Lage für obdachlose Menschen, denn sie sind durch die Hitze und den Mangel an geschützten, kühlen Räumen stark gefährdet. Dies berichtet NDR.

In vielen Städten Norddeutschlands wurden bereits entsprechende Maßnahmen ergriffen. So haben verschiedene Einrichtungen Anlaufstellen und Schutzräume geschaffen, um obdachlosen Menschen in dieser hitzigen Zeit zu helfen. Der Leiter des Diakonischen Werkes Hannover hat die Bevölkerung aufgefordert, obdachlosen Menschen Unterstützung anzubieten und auf ihre Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Dies steht im Einklang mit einem Aufruf von Diakonie Hamburg, die betont, dass viele obdachlose Menschen oft vorerkrankt sind und unter den extremen Temperaturen besonders leiden. Ihnen fehlt nicht nur der Zugang zu Trinkwasser, sondern auch die Möglichkeit, sich in kühlen Räumen zu erholen.

Hitzeschutzmaßnahmen für vulnerable Gruppen

In Hamburg, wo die Herausforderungen besonders groß sind, gibt es derzeit 54 öffentliche Trinkwasserbrunnen. Zum Vergleich: In Berlin sind es 240, was zeigt, dass Hamburg in Sachen Hitzeschutz noch Nachholbedarf hat. Der im Januar 2025 veröffentlichte Hitzeaktionsplan benennt die Gefahren für obdachlose Menschen, doch die Maßnahmen werden als unzureichend bewertet. Viele der im Aktionsplan genannten Initiativen sind für diese vulnerablen Gruppen schwer zugänglich, was die Situation weiter verschärft. Die Stadt Hamburg setzt größtenteils auf freiwilliges Engagement von Unternehmen und Geschäften, um Lücken im Hitzeschutz zu schließen und bietet unter anderem kostenlose Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 in Hamburg-Mitte an.

Angesichts solcher Umstände sind ehrenamtliche Hitzelotsen im Bezirk Bergedorf aktiv, um über Hitzeschutz aufzuklären. Wie hitz.info erklärt, sind Hitzeaktionspläne entscheidend, um Aufklärung und Vorsorgemaßnahmen auf individueller und institutioneller Ebene zu verbessern. Gesundheitseinrichtungen und kommunale Maßnahmen müssen flächendeckend verpflichtet werden, um sicherzustellen, dass alle Einwohner vor den Gesundheitsrisiken durch extreme Hitze geschützt werden.

Wer nun Freude an den klaren Nächten hat, kann die Perseiden beobachten, die bis zum 24. August aktiv sind. Besonders gute Sichtbedingungen erwarten uns in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, wenn die Sternschnuppen über den Himmel ziehen. Doch bevor es so weit ist, müssen die Herausforderungen der hohen Temperaturen bewältigt werden. Die kommenden Tage versprechen nicht nur Sommerfeeling, sondern fordern gleichzeitig unsere Solidarität und Fürsorge für jene, die besonders verletzlich sind.

Am Wochenende könnte ein Nordwest-Wind für eine angenehme Abkühlung sorgen, mit Höchstwerten von 23 Grad an der dänischen Grenze und 28 bis 29 Grad im südlichen Niedersachsen. Damit bleibt uns das Sommerwetter erhalten, doch die Gefahren durch Hitze, vor allem für obdachlose Menschen, sollten nicht aus den Augen verloren werden. Es liegt in der Verantwortung der gesamten Gesellschaft, hier Hilfe anzubieten und Wege zu finden, um die drückenden Temperaturen besser zu bewältigen.