Sturmwarnung für Hildesheim: Böen bis 90 km/h drohen heute!
Der DWD warnt am 26. Oktober 2025 vor Sturmböen und Sturmfluten im Landkreis Hildesheim. Sicherheitshinweise und aktuelle Wetterlage.

Sturmwarnung für Hildesheim: Böen bis 90 km/h drohen heute!
Ein turbulentes Wetter erwartet die Menschen im Landkreis Hildesheim und darüber hinaus. Am heutigen Sonntag, dem 26. Oktober 2025, hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine warnende Prognose veröffentlicht, die vor heftigen Sturmböen zwischen 55 und 70 km/h ab 8 Uhr morgens warnt. Im Tagesverlauf drehen die Winde von Südwest auf West, und bei Schauern sind sogar Böen von bis zu 80 km/h in höheren Lagen möglich. Die erste Warnung des DWD gilt bis 20 Uhr, worauf eine zweite Sturmwarnung von 10 bis 17 Uhr folgt, die Böen bis 75 km/h in exponierten Lagen sogar bis zu 90 km/h anprangert, was einer Windstärke von 10 gleichkommt. Auch am Abend bleibt es ungemütlich mit windigen Verhältnissen und Windböen um die 55 km/h, die vereinzelt bis Mitternacht auf 70 km/h ansteigen können.
Doch nicht nur in Hildesheim wird der Wind wehwehzart, auch in ganz Norddeutschland bleibt es turbulent. Nach Angaben von NDR könnten am Sonntag Sturmfluten drohen, wobei entsprechende Warnungen bereits vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) herausgegeben wurden. An der ostfriesischen Küste sowie in den Gebieten von Weser und Elbe ist mit Hochwasser zu rechnen, das bis zu 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser steht. Das gilt auch für den Pegel St. Pauli in Hamburg, wo das Wasser nur 25 cm über der Sturmflutmarke steht und die ersten Überschwemmungen bereits auf dem Fischmarkt zu beobachten sind.
Vorbereitungen und Gefahren
Die Anzeichen sind klar: lose Gegenstände sollten gesichert und Abdeckungen verstärkt werden. Der DWD rät dringend davon ab, sich während der Wetterwarnung im Freien aufzuhalten. Besonders in waldreichen Gebieten, wo herabstürzende Äste und umherfliegende Objekte drohen, sind erhöhte Vorsicht und das Meiden von Wäldern ratsam. Der Hamburger Bürgermeister von Hallig Hooge, Michael Klisch, bezeichnete die Situation als „nichts Besonderes“, da diese Wetterlagen drei bis fünf Mal im Jahr auftreten und es einen Sommerdeich gibt, der Schutz bietet. Dennoch wurden auf Hooge alle Kühe auf Warften getrieben, um sie in Sicherheit zu bringen.
Laut den Informationen von Unwetterzentrale gibt es in Deutschland eine Übersicht über alle Sturm- und Orkanwarnungen, die in Vorwarnungen und Akutwarnungen unterteilt sind. Experten betonen, dass detaillierte Prognosen für zahlreiche Branchen, wie Bau, Land- und Forstwirtschaft sowie Versicherungen von höchster Wichtigkeit sind.
Verkehrsbehinderungen und Auswirkungen auf das öffentliche Leben
Das stürmische Wetter hat bereits erste spürbare Auswirkungen gezeigt. In vielen Städten, darunter Hildesheim und Hannover, wurden Friedhöfe, Parks und Tiergärten geschlossen, zudem fielen mehrere Wochenmärkte aus. Auch die Fährverbindungen in der Region gehören zu den großen Verlierern – zahlreiche Fahrpläne für Reisen zu den Nordseeinseln mussten angepasst oder gänzlich storniert werden. Kreuzfahrtschiffe, wie die “AIDAperla”, haben ihre Reiserouten gekürzt und kehren früher nach Hamburg zurück.
Die Niedersächsischen Landesforsten warnen ebenfalls eindringlich vor Gefahren durch geschwächte Bäume, die eventuell umstürzen könnten. Auch auf den Straßen müssen sich Autofahrer auf Behinderungen durch den Wind einstellen. Der ADAC empfiehlt, besonders vorsichtig zu fahren und Waldgebiete zu meiden, da mit erhöhtem Rückreiseverkehr, besonders auf den Autobahnen A7 und A1, zu rechnen ist.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Herbst sich von seiner stürmischen Seite zeigt, und während die Küstenländer auf kommende Sturmfluten gut vorbereitet sind, steigen durch den Klimawandel die Herausforderungen im Küstenschutz. Die Vorbereitungen und Vorsichtsmaßnahmen sind also angebracht, um sicher durch diese ruppige Wetterlage zu kommen.
Für weitere Informationen und Updates zu den Sturmwarnungen können Sie den DWD hier verfolgen: Hildesheimer Presse sowie NDR NDR und die Unwetterzentrale Unwetterzentrale.